
Leseprobe
Anfang, eines neuen Lebens
Kapitel 1 - Die Ankunft und erste Begegnungen
Ein kleines Flugzeug auf dem Weg nach Paris, von wo es kommt ist nicht bekannt nur sein Ziel steht fest. Darin an einem Fenster sitzt ein kleines Mädchen, was vor sich hinspricht. "Wieder ein langer Flug ... *seufz* ... wie es wohl sein wird? Ob ich endlich ..." Da wird es aus ihren Gedanken gerissen. "Anschnallen bitte wir landen!" Hörte sie aus dem Bordmikro. Das kleine zierliche Mädchen mit dem kurzen Haar schnallte sich an und schaute aus dem Fenster auf diese Stadt. (Es ist so weit, ich bin so aufgeregt. So viel habe ich in den letzten Jahren durchgemacht und nun fange ich wieder neu an!) Dachte sie so bei sich. Sie lächelte als sie sich an das Gespräch von gestern erinnerte mit ihrem Boss in seinem Büro.
"Das ist ihre letzte Chance, also nutzen sie diese auch. Nochmal mach ich das Theater nicht mit!" "Ja Sir, sicher, dass werde ich!" Sie senkte den Blick. "Harmonie, Kopf hoch das wird schon!" Sie sah den Mann vor sich an und er lächelte zuversichtlich. "Danke, Mister Black!" Sagte sie und lächelte zurück. "Miss Harmonie sie wissen ja, Steffen passt auf. Er ist wieder ihr Supervisor und über ihn stehen wir in Verbindung, falls ich sie und ihre Fähigkeiten brauche!" Sie lächelte."Ja erstehe Sir!" "Gut, sie fliegen dann Morgen. Agent Steffen muss jedoch noch hierbleiben. Er wird dann später nachkommen!" "Gut wäre das dann alles, Sir?" "Ja, Miss Harmonie und jetzt raus hier!"
Die Details hatte ihr Agent Steffen später mitgeteilt und nun saß sie in diesem Flugzeug und fing neu an.
Der Flieger landete und das kleine zierlich 16-jährige Mädchen verlies diesen. Sie lächelte und hörte auch schon. "Willkommen in Paris Miss!" Sie senkte den Blick zum Ende der Treppe und sah die Männer in schwarzen Anzügen, die sie anlächelten. "Danke!" "Folgen sie uns Miss!" "Jawohl!" Sie folgte den Männern, diese brachten sie durch die Schleusen in die Haupthalle des Flughafens. Das Mädchen machte alles wie automatisiert und stand nun in dieser riesigen Halle. Die Männer, die sie begleitet hatten, verabschiedeten sich und gingen wieder. Sie schaute nach oben, lächelte und dachte nur. (Paris, jetzt bin ich da ... naja mal sehen ... ich bin so aufgeregt!) "Miss!" "Ja bitte!" Sie senkte den Blick und sah. "Gustav! Sie?" "Ja Miss!" "Wie schön sie zu sehen mein Freund!" "Finde ich auch Miss, ich freue mich sie wiederzusehen. Ich bin heut ihr Fahrer!" "Ach so?" "Ja, willkommen in Paris!" Er lächelte dieses nicht mal 1,60 große Mädchen an und reichte ihr einen braunen Umschlag. Das Mädchen dachte nur (Da ist er wieder! ... Puh!) während sie den A4 großen Umschlag betrachtete hörte man von ihr jedoch nur. "Nun gut, geht es also wieder los!" Sie seufzte doch etwas schwermütig während sie Gustav hinterher lief.
Die Beiden verließen den Flughafen. Vor diesem stand ein schwarzer Wagen, dorthin ging Gustav auch gleich und schaute zurück. Das Mädchen verließ gerade das Gebäude und vor diesem blieb sie stehen. Sie schaute zum Himmel und wurde von der Sonne angelacht, wie automatisch lächelte dieses kleine Geschöpf. Da hörte sie von dem schwarzen Wagen auch schon rufen. "Können wir Miss, der Verkehr kann mörderisch sein!" "Ich komme ja schon!" Das Mädchen, mit dem lilafarbenen kurzen Haar, lief zu dem Wagen und fragte den Mann im schwarzen Anzug. "Wo geht es denn hin?" "Er hat ihnen eine Unterkunft besorgt, dort fahre ich sie jetzt hin! Alles Weitere werden sie heute Abend von ihrem Supervisor erfahren!" Er lächelte, als er, dass zu ihr sagte. Das kleine Mädchen holte tief Luft und atmete durch bevor sie in den Wagen stieg. Während der ganzen Fahrt sprachen Beide kein Wort. Sie fand es gut und schaute aus dem Fenster des Wagens. Sie sah die Straßen, Häuser, Geschäfte und Menschen. Doch all das ging irgendwie an ihr vorbei.
Es war bereits Mittag als sie vor einem alten Gebäude hielten. Gustav öffnete dem Mädchen die Wagentür. Diese stieg aus, nahm ihre Tasche und den Umschlag und sah auf das Gebäude. Das Mädchen staunte nicht schlecht über dieses 5-stöckige Bauwerk während sie dieses hinaufsah. Das Gebäude mit seiner Fassade, mit den Ornamenten darauf, fesselte ihren Blick für einen Moment. Doch wie immer wurde von ihr der Umschlag geöffnet und wie immer viel ein Schlüssel auch gleich in ihre Hand. Ein fragender Blick traf Gustav. "Im obersten Stock Miss! Das Gepäck ist natürlich auch schon da, so wie immer Miss!" "Ja verstehe, so wie immer!" Das Mädchen ging Richtung Eingangstür und seufzte, da hörte sie hinter sich. "Willkommen in Paris, wo die Liebe wohnt!" Das kleine Mädchen drehte sich und lief zurück zu dem Wagen, zu dem Mann im schwarzen Anzug. Sie fiel Gustav um den Hals und lächelnd sagte sie. "Danke mein Freund!" "Gern Geschehen Miss!" Sie ließ ihn los, er stieg ein und fuhr davon. Das kleine Mädchen schaute wieder zum Himmel und dachte. (Es kommt mir vor als würde die Sonne sich auch über meine Ankunft freuen so wie sie heute strahlt!) Sie senkte den Blick und sah auf den Schlüssel in ihrer Hand. "Na dann!" Sie ging ins Gebäude und fuhr mit dem Fahrstuhl nach oben.
Die Tür schwang auf und der Atem stockte ihr. Denn ihr Blick fiel an zwei Säulen vorbei auf eine große Glasfront und davor eine Runde Sitzgruppe. Darin zwei Sofas und zwei Sessel die um einen runden Tisch standen. Sie waren weiß und darauf farbige Kissen. Der Blick nach links und da sah sie schon den Küchenbereich mit einer Kochinsel in der Mitte. Als ihr Blick weiter nach links ging sah sie Stufen. Eine Treppe, die nach oben ging. Das kleine Mädchen ging weiter in den Raum und sah nach oben. Sie erblickte eine Galerie und es schienen dort oben noch weitere Zimmer zu sein. Sie sah zurück zu der Fensterfront und erkannte eine Terrasse mit einem Pool. Ihr Blick ging zur rechten Seite, dort sah sie ein Büro, Schreibtisch und ein großes Bücherregal. Weiter in der Mitte, der rechten Seite eine Tür. Sie lehnte sich zur Seite und sah in den Raum. "Oh das ist wohl das Mediazimmer! ... oh man!" Da sah sie weiter und neben der Eingangstür waren nun auf der linken Seite eine geschlossene Tür und darauf ein Zettel. Sie ging zu der Tür und sah darauf. "Deine Höhle meine Kleine!" und ein Grinse Smiley darunter. Das Mädchen musste kichern während sie die Tür öffnete. Sie betrat das Zimmer und schaute sich in diesem um. Darin war ein Bett, eine Kommode, ein Schminktisch und auf der linken Seite wieder zwei Türen. Sie ging zu der Linken der Beiden und öffnete diese. Es war dunkel in dem Raum. Sie tastete nach dem Lichtschalter und legte diesen um. Sie riss ihre Augen auf und konnte nicht glauben was sie erblickte. Es wurde nach und nach Licht in dem Raum. Sie sah Regale mit Kleidungsstücken, Schuhe, Accessoires, Kleider und noch mehr. Alles schien das Neuste zu sein und manches gab es noch nicht mal in einem Laden zu kaufen. Sie drehte eine Runde und sah sich alles an. Danach ging sie zurück in das Zimmer und setzte sich auf das Bett. "Das ist doch verrückt, so was ... so was hat er ja noch nie gemacht! ... Puh!" Nach einer Weile stand sie auf und ging zurück in die zentrale Sitzgruppe. Dort auf den Tisch lag sie, eine Akte mitten auf dem Tisch. "TOP-SECRET!" stand groß in roten Buchstaben darauf. Sie ließ sich auf einem der beiden großen Sofas fallen und nahm die Akte. Sie schlug sie auf und fing an zu lesen. "So ... mein Name ist nun Peage Bordeaux!" Sie seufzte "Hoffentlich bleibt er es auch!" So las das kleine Mädchen, die Miss Harmonie, die nun den Namen Peage Bordeaux trug, die Akte, ihr neues Leben. Sie versuchte sich alle Einzelheiten dieses neuen Lebens einzuprägen. Doch damit hatte sie ja schon Übung, so oft musste sie das schon machen. Plötzlich warf sie die Akte auf den Tisch, setze sich auf und sprang hoch. Sie ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Prallvoll war dieser und man hörte. "Typisch!" Sie nahm ein Sandwich und eine Wasserflasche heraus. Sie stellte sich an die Kochinsel. "So noch ein Glas!" Sie holte sich eins und so aß sie erst mal.
Paris dafür hatte sich die Miss Harmonie entschieden. Warum? Die Alternative war nicht so berauschend. Doch nun war sie da, mit neuem Namen und einem neuen Leben, bereit das Glück zu finden. Peage lächelte als sie auf die Sitzgruppe schaute. Nach dem Essen schnappte sie sich ihren MP3-Player, das Einzige was sie bei jedem Anfang dabeihatte. Sie drückte dieses kleine Gerät an ihr Herz und man hörte seufzend. "Meine Musik!" Sie schaute sich um. "Wo ist er? ... Da liegt er ja!" Sie nahm abermals den Umschlag, den sie von Gustav erhalten hatte und schüttelte diesen. Es fielen ihr Papiere und eine Kreditkarte heraus. "Oh die Schwarze! ... Was ist nur los mit ihm? ... Ach was egal shoppen! ... Doch wo ist das neue Handy, Mensch können sie nicht einmal alles an einen Fleck packen!" Im Büro fand sie es und schaltete es ein. Sie entsperrte es und ein Grinsen zog sich über ihre Lippen. Steffen hatte es schon eingerichtet und sogar ihre Musik war schon darauf. Sie lächelte glücklich und legte den MP3-Player zur Seite. Sie steckte die Kopfhörer ins Handy. "So, noch den Schlüssel und ich bin bereit für meine erste Tour durch Paris! ... Mal sehen was es hier so alles gibt!" Sagte sie und schloss die Tür hinter sich. Es war Freitagnachmittag und die Cafés und Bistros waren gut besucht. Die Menschen liebten solches Wetter und so auch Peage.
Sie lief bzw. schlenderte durch die Straßen, schaute sich die vielen kleinen Läden an. Sogar einen Park fand sie und freute sich. "Da kann ich bestimmt schön lange laufen, so groß wie er ist!" So schlenderte sie mit ihrer Musik im Ohr durch Paris. Bis Plötzlich sie einen Stoß bekam. Peage verlor das Gleichgewicht und ihr Handy fiel mit ihr zu Boden. Peage landete auf ihren vier Buchstaben. "AUTSCH! ... Du Idiot!" "Hey!" "Mist!" Der Stecker der Kopfhörer hatte sich gelöst und man hörte wie neben dem kleinen Mädchen, was da mitten auf dem Bürgersteig saß Queen ertönte. Peage steckte schnell den Stecker der Kopfhörer zurück ins Handy und es wurde wieder still. Sie nahm die Kopfhörer ab. "Autsch!" "Oh, das war sicher nicht mit Absicht, doch so Jemand wie dich übersieht man ja auch leicht!" Peage hörte diese Stimme und sah nach ihrem Besitzer. Sie sah einen Rotschopf mit Lederjacke, der sie von oben herab anlächelte. (Was für ein zauberhaftes Lächeln er hat und diese dunklen Augen ... oh man!) Dachte Peage so bei sich als sie den Rotschopf ansah. "Kuck nicht so! Kommst wo nicht mehr hoch? Na warte!" "Was? Nein nicht!" Doch er hatte schon ihre Hand und mit einem kräftigen Ruck zog er Peage auf die Beine. Doch es war zu viel Schwung und sie kippte ihm entgegen. Sie landete gegen seinen Oberkörper gelehnt und hörte wie er sagte. "Hey nicht so stürmisch Kleine!" "Wie bitte? Kleine? Du hast mich doch nach oben gezogen!" Antwortete sie und machte einen Schritt zurück, sie schaute ihn grimmig an. "Na was kann ich den dafür, dass du so ein Fliegengewicht bist Kleine!" "Und du ein Grobian!" fauchte sie ihn an. "Ja aber wenigstens etwas größer! Pass das nächste Mal besser auf, wem du dich in den Weg stellst!" Sagte er mit einem mürrischen Unterton. Dann lehnte er sich zu ihr und flüsterte. "Hey Kleine das ist aber keine passende Musik für dich!" "Was?" Peage zuckte zusammen und sah den Rotschopf an. Dieser ging an ihr vorbei und sagte noch. "Tschau Kleines, ich muss los!" Peage drehte sich in seine Richtung und schrie ihm nach. "DU IDIOT!" Das machte sie so laut, dass es alle Leute hörten und sie anstarrten. Sie merkte, dass sie etwas Farbe im Gesicht bekam und sah, dass der Junge stoppte. (Oje hoffentlich kommt er nicht zurück!) Nein, das tat er nicht, sondern er blickte über die Schulter zurück und schaute Peage direkt an. (Ist das ein Lächeln, ja das ist eins, was für ein Idiot, aber er hat was!) Dachte sie so bei sich und musste Lächeln. "Na das kann ja noch heiter werden!" "Wie meinen, Miss?" "Entschuldigen sie Sir, ich wünsche noch einen schönen Tag!" Peage lächelte den Herrn an und dieser erwiderte es. "Wünsche ich ihnen ebenfalls Miss!" Und er ging seiner Wege während Peage ihre Sachen zusammensuchte. Als sie alles hatte ging sie zurück zu ihrem neuen Zuhause.
Dort angekommen warf sie sich auf eines der großen Sofas und träumte vor sich hin. (Was für ein Grobian, was für ein Idiot, aber was für Muskeln und dieses Lächeln hat was. Dann noch diese dunklen Augen, so tief und doch klar ... oh man!) Da wurde sie durch ein ihr vertrautes Geräusch aus ihren Träumereien herausgerissen. "Tut Klingeling! Tut Klingeling!" "Das ist doch ... die sicherere Leitung ... Wo, wo kommt das her ... Können sie es mir nicht einmal, nicht einmal einfach machen? ... Oh man!" Peage lief durch das ganze Apartment, um die Quelle zu finden. Fand sie auch in einer Schublade des Schreibtisches. Nach dem Öffnen der Schublade hörte man sie erleichtert sagen. "Da bist du ja, du Mistding!" Sie stellte den herausgeholten Laptop vor sich hin und öffnete diesen per Daumenabdruck. *Klick! Klick! Klick! * Er sprang auf und auf dem Bildschirm war ihr Supervisor zu sehen. "Hey meine Kleine! Was hat das den so lange gedauert?" "Was kann ich den dafür, ich musste das Mistding hier erst mal suchen!" Der 25-jährige junge Mann, der auf dem Bildschirm zu sehen war, lachte laut los. "Steffen!" Fuhr Peage ihn scharf an. "Ja Kleines, aber das war bestimmt ein tolles Bild wie du ..." "Steffen!" Kam es erneut von Peage, da holte er Luft und antwortete plötzlich ganz ruhig. "Sorry Kleines und ist alles ok bei dir?" "Ja Steffen, er hat sich diesmal so richtig ins Zeug gelegt. Ich bin wirklich echt beeindruckt!" "Sicher Kleines, er hat ja die Hoffnung, dass du endlich dein Potenzial findest bzw. deine Kräfte richtig entfalten kannst!" "Hör doch auf, wir wissen doch gar nicht, was alles noch in mir steckt und wie wir das nutzen können! ... Es ist ja noch nicht mal ganz geklärt woher ..." "Schon gut! Schon gut Kleines, sag wie gefällt dir die Stadt?" "Sie ist unglaublich! ... Ich habe die richtige Wahl getroffen Steffen. Ich glaube ... ich ... ich könnte wirklich mein Glück hier finden!" Sie lächelte zufrieden und verträumt. "Was ist passiert Kleines?" Sie überging seine Frage, als hätte sie diese überhaupt nicht gehört. "Wann kommst du nach Steffen? Ich vermiss dich jetzt schon und das Apartment ist verdammt groß und leer!" "Leider muss ich noch was regeln, aber ich komm sicher bald nach, Kleines!" "Ach so! ... gut und wie geht´s weiter?" "Nun erst mal solltest du ankommen ..." Er fing an zu lachen. "... Ha! Ha! Ha! ... und Montag geht es in die Schule! ... Ha! Ha! Ha!" Er lachte immer noch. "Wie ... SCHULE ... das soll ein Scherz sein Steffen?" "Nein Kleines, denn 16-jährige kleine Mädchen müssen halt in die Schule gehen!" Nun konnte er sich nicht mehr halten vor Lachen. "Ha! Ha! Ha! Ha!" Grimmig kam die Antwort von Peage. "Du kannst froh sein das ich nicht durch dieses Mistding kann!" "Ich find es echt niedlich, wenn du sauer wirst meine Kleine!" "Steffen!" "Ja!" "Steffen!" "Was ist?" "Du ..." "Das wird schon werden! ... Ach eins noch, du solltest dein Training nicht vernachlässigen!" "Als würde ich mir das erlauben! ... Nur heute nicht, vielleicht ja morgen. ... Aber keine Sorge du kennst mich ja!" "Genau deshalb ist es ja ok, komm erst mal in Ruhe an Kleines!" Er lächelte Peage an. "Dann bis Morgen Kleines. Ich klingle vorher auf dem Handy an. Schätze du hältst es nicht lange in der Bude aus!" "Stimmt, du kennst mich ja!" "Ja ... das tue ich! Dann bis morgen Kleines!" "Bis morgen!" Der Bildschirm wurde schwarz. Peage ließ sich in die Lehne Zurücksinken. (Nun bin ich also hier!) Sie ging nach kurzer Zeit ins Bad, duschte, zog sich um und merkte erst jetzt wie erledigt sie doch war. Sie fiel in die Kissen ihres Bettes und schlief sofort ein.
Gegen Zehn wurde sie von der Sonne geweckt, die ihr genau ins Gesicht schien. "So ein schöner Tag!" Sie ging duschen und zog sich ein leichtes Kleid an. Danach ging sie in den Wohnbereich, ging in die Küche und bereitete einen Kaffee zu. Danach verschwand ihr Kopf im Kühlschrank. "Hey wo ist es denn?" Hörte man sie fragen. "Ah da bist du ja!" Sie kam mit einer mittelgroßen Dose mit Früchten zurück und stellte diese ab. Sie öffnete die Dose und legte ein paar Früchte auf einen Teller bevor sie die Dose zurückstellte. "So noch der Kaffee, dann kann es losgehen!" Sie brachte die Sachen zum Schreibtisch und stellte sie ab. "So nun nur noch die Unterlagen finden! ... wieso muss ich eigentlich immer alles suchen?" Sagte sie während sie die Schubladen und Regale durchsuchte. "Da ist sie ja!" Rief sie und hielt eine Mappe in der Hand, worauf groß "Schulakte!" stand. "Na endlich, dann schauen wir mal! ... Was wird benötigt? Was ist schon dort?" So saß sie an dem Schreibtisch, bearbeitete die Papiere und überprüfte die Daten am Laptop. Da hörte man sie erstaunt rufen. "Hey da fehlt doch was! Wo ist denn meine neue Schul-Historie? Mensch Steffen ... echt schon wieder vergessen ... nun er ruft ja heute noch mal an, dann kann ich es ihm ja sagen und zum Lernen habe ich ja noch den Sonntag! Oh, schon Drei, Schluss für heute!" Sie legte die Sachen zur Seite, zog sich an, schnappte sich ihre Tasche und lief hinaus.
Die Treppen hinunter vor das Haus lief sie und als sie vor dem Gebäude war, breitete sie ihre Arme aus. Sie schaute zum Himmel und rief aus tiefsten Herzen. "Ich liebe diese Stadt!" und fing an zu lachen vor Freude. Da hörte sie, wie von verschiedenen Seiten ihr Ruf erwidert wurde. Sie stand ganz still da und lauschte den Rufen. Sie lächelte, legte die Kopfhörer an, machte die Musik an und lief die Straßen entlang.
Irgendwie landete sie in dem kleinen Supermarkt, der ihr schon gestern aufgefallen war. Dort vor dem Kecks Regal blieb sie stehen. Sie nahm die Kopfhörer ab und verstaute sie mit samt dem Handy in ihrer Tasche. Danach wandte sie ihren Blick zurück auf das Regal. (Mensch, ich hätte nicht gedacht, dass sie hier so viel Auswahl haben. Wie soll ich mich da nur entscheiden. Ich mag es doch nicht Entscheidungen zu treffen!) Während sie so nachdachte ging sie einen Schritt zurück. Da spürte sie einen Widerstand und kippte nach hinten. "Verzeihung! ... Ah, nein nicht schon wieder ... ah!" Sie verlor das Gleichgewicht und fiel. Peage schloss vor Schreck die Augen. "Oh ... Kein Aufprall?" Da spürte sie Arme, die sie hielten und hört eine Stimme, die zu ihr sagte. "Das will ich doch hoffen, das wäre doch schade, wenn dir etwas passiert wäre!" Ein junger Mann hatte Peage aufgefangen und hielt sie fest. Den rechten Arm im Rücken und den Linken auf ihrer Hüfte. Sie öffnete die Augen und schaute ihren Retter mit der zauberhaften Stimme an. Sie verlor sich sofort in seinen mysteriösen Augen, die verschiedene Farben hatten. Das eine Türkisblau und das Andere goldbraun. Umschlossen von einer silberfarbenen Kurzhaarfrisur. Peage sah in seine Augen. (Diese Augen, dieses Gefühl! Das ist ...) "L ... Lys ... Lysandros!" Sagte sie und lächelte ihn an. "Oh!" Kam es doch überrascht von dem Jungen, doch als er Peages Lächeln sah, konnte er es nur erwidern. "Warte! Ich helfe dir!" Der Junge half ihr sanft auf die Beine und hielt sie noch einen Moment in seinen Armen. Peages Handflächen lagen auf seiner Brust. (Was für eine Wärme und einen ruhigen Herzschlag er hat. Das fühlt sich schön an!) Sie seufzte und ging einen Schritt zurück. "Entschuldige bitte! Ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst!" Sagte Peage und blickte ihren Retter an. Dieser lächelte nur. Peages Hände lagen immer noch auf seiner Brust nah an seinem Herzen. Lysandros ergriff sanft ihre Hände. "Ich verzeihe dir, jedoch nur, wenn auch du meine Entschuldigung annimmst!" "Aber ...!" "Nun auch ich war in Gedanken und habe nicht aufgepasst. Das passiert mir öfters weißt du!" Er ließ ihre Hände los und lächelte Peage an. "Sicher nehme ich deine Entschuldigung an! ... Ich danke dir für die guten Reflexe und deine starken Arme. Das hätte sonst bestimmt wieder sehr wehgetan!" Sie lächelte. "Das habe ich gern getan und würde es jederzeit wieder tun!" Lysandros lächelte ebenfalls und bekam eine leichte Röte im Gesicht. (Niedlich sieht er aus! He! He! He!) Dachte sie bei sich, doch da hörte man ein. "Ring! Ring! Ring!" "Oh!" Sagte Peage und sah auf ihre Tasche, da ihr Handy klingelte. Peage holte es raus und sah darauf. "Oje!" (Steffen) "Entschuldige mich! Ich muss leider schon gehen, doch wir sehen uns sicher bald wieder mein Retter!" Sagte sie und strahlte ihn an. "Das glaube ich irgendwie auch! ... Schade ... eigentlich!" "Wieso Schade?" "Naja, ich fand es gut, dich in meinen Armen zu halten!" "Ehrlich ich glaube, wenn wir uns wieder Treffen, werde ich wieder darin landen!" Er sah sie überrascht an und fragte. "Meinst du?" "Ja das meine ich, diese Stadt zieht mir schon das zweite Mal den Boden unter den Füßen weg!" "Ach so?" "Ja, doch diesmal war die Landung ... ja sie war viel angenehmer und wenn ich die Wahl hätte würde ich doch lieber wieder in deine Augen schauen als ..." "Ring! Ring! Ring!" "... Oje ich komm zu spät!" Peage lief los da hörte sie. "Bis bald kleines Fliegengewicht!" Sie hielt an. "Wie bitte?" (In letzter Zeit höre ich das schon oft!) Dachte sie bei sich und drehte sich rum, da sah sie sein Lächeln. (Ich kann ihm nicht böse sein, nein das kann ich nicht aber ich ...) Peage lief zu Lysandros und küsste ihn auf die Wange während sie zu ihm flüsterte. "Vielen Dank mein Held!" Dann lief sie auch schon den langen Gang in Richtung Kasse und raus ... raus aus dem Markt und nach Hause, während ihr Handy immer noch klingelte.
Fortsetzung folgt ....
Wie es weitergeht erfahrt Ihr, wenn Ihr das Buch Euer Eigen nennt.